DIE RADEKER & GARRELS-ORGEL DER MAGNUSKERK ANLOO (NL) VERSION 2

 

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Beschreibung

Die Orgel der Magnuskerk (Anloo, NL) wurde 1717-1719 erbaut von Johannes Radeker und Rudolph Garrels, zwei Mitarbeitern von Arp Schnitger. Sie hatte ursprünglich 2 Manuale mit angehängtem Pedal und 17 Register. Eine vor der Orgel an der Empore angebrachte Wappentafel zeigt die Wappen wohlhabender Familien, durch die der Bau der Orgel finanziert wurde.

1944-1950 wurde die Orgel durch Mense Ruiter verändert. Von 1990 bis 2002 erfolgte eine Restauration/Rekonstruktion durch Henk van Eeken (Herwijnen, NL). Das Ziel war dabei eine möglichst sorgfältige Wiederherstellung des Originalzustandes. Nachdem 1995 bei einem Werkstattbrand ein großer Teil der Pfeifen verloren ging, wurde eine teilweise Rekonstruktion der Orgel erforderlich.

2002 wurde die fertig restaurierte/rekonstruierte Orgel mit einem zusätzlichen vierregistrigen Pedalwerk wieder in Betrieb genommen. Der ursprüngliche Klang des Instrumentes konnte durch die Restauration/Rekonstruktion weitgehend zurückgewonnen werden.

Von besonderer Bedeutung war hierbei Henk van Eekens Mitarbeit bei GOArt (Göteborg Organ Art Center). GOArt ist ein internationales Forschungszentrum für Orgelgeschichte, Orgelbau, künstlerische Ausbildung und Aufführungspraxis der Universität Göteborg in Schweden. Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnten dort Arbeitsabläufe und -techniken des historischen Orgelbaus rekonstruiert werden.

Diese Erkenntnisse kamen bei der Restauration/Rekonstruktion der Orgel von Anloo zur Anwendung. So konnten erstmalig neue Orgelpfeifen originalgetreu gemäß der ursprünglichen Arbeitsweise von 1717 hergestellt werden. So wurde beispielsweise das Orgelmetall auf Sand gegossen und anschließend von Hand auf die korrekte Dicke heruntergeschabt.
Die Orgel hat mit hoher Sicherheit die alte Stimmung und Tonhöhe von 1718 zurück erhalten (nach Arp Schnitger, St. Cosmae, Stade).

Weitere Informationen zur Anloo-Orgel und dem Sample Set (Version 2) finden Sie unter [here].

Empfehlenswert ist auch Henk van Eekens faszinierende Videodokumentation 'Die Suche nach einem Orgelklang so gut wie alt' auf YouTube (Niederländisch + englische Untertitel):

- [Teil 1/2]
- [Teil 2/2]

Here sind einige Klangbeispiele (weitere werden bald auf Contrebombarde veröffentlicht):

- [Scheidt, Samuel: Variationen 'Ach du feiner Reuter' (verwendet beide IRs)
- [Kerkhoven, Abraham van den: Versi Primi toni (vrewendet nur Haupt-IR)
- [Buxtehude, Dietrich: Fuge in C BuxWV 174 (verwendet beide IRs)
- [Pachelbel, Johann: Fughetta 'Ein feste Burg ist unser Gott' (comparison: Beide IRs und nur Haupt-IR)

 

Disposition

Manuael  
     
Quintadena 16 voet  
Principael 8 voet  
Quintadena*1 8 voet  
Roerpijp 8 voet  
Octav 4 voet  
Spitspijp 4 voet  
Quint 3 voet  
Super Octav 2 voet  
Woudfloit*1 2 voet  
Sexquialter 2 sterk  
Mixtuir 4-5-6 sterk  
Trompet 8 voet  
Vox Humana B/D*2 8 voet  
     
     
Borstpositiff  
     
Gedackt 8 voet  
Floit 4 voet  
Nasard*1 3 voet  
Octav 2 voet  
Sijfloit 1 1/2 foet  
Scherp 3 sterk  
Dulciaen 8 voet  
     
     
     
     
     
     
     
     
Pedael (Henk van Eeken, 2002)
   
Bardon 16 voet  
Octav 8 voet  
Gedackt*1 8 voet  
Octav*1 4 voet  
Basuin 16 voet  
Trompet*1 8 voet  
Cornet 4 foet  
     
Tremulant (MA)    
Tremulant (BP)    
Tremulant (PD)    
     
Koppeling BP-MA    
Koppeling MA-PD    
Koppeling BP-PD    
*1 Erweiterungsregister
*2 Geteilt, koppelbar
Stimmung : St. Cosmae, Stade (modifiziert mitteltönig), f(a')=469 Hz

 

Zur virtuellen Orgel

Die Aufnahmen wurden mit Equiment in Referenzqualität durchgeführt.
Version 2 wurde komplett überarbeitet in 64bit-Qualität unter Verwendung unseres neuen, qualitativ hochwertigen VPOLab©-Systems, das auf 17-jähriger Erfahrung in Forschung und Entwicklung im Bereich der Digitalen Signalverarbeitung basiert.

Highlights dieser virtuellen Orgel

 

Benutzeroberfläche

     

     

 

Systemanforderungen

 

Aktuellste Version 2.0